Collection: Roemer + Roemer

In their art, the Berlin-based artist couple Römer + Römer deal with snapshots of our social life. In their search for motifs, they travel to festivals and freeze these extraordinary moments with their camera. The subsequent work is the translation of the photo pixels into painting. The product is pulsating images, which, similar to pointilism, are finished in the viewer. A play of vibrating life, which, when viewed from a distance, results in a picture. As soon as one gets closer to the picture, one discovers the thousandfold existing colour dots, which create just this picture.
Nina and Torsten Römer act and work together as an artist couple, they were master students of A. R. Penck in Düsseldorf.
Römer + Römer

Verfügbare Arbeiten

RÖMER + RÖMER | A Portrait | Lachenmann Art Gallery

Flirrende Farbpunkte - Römer + Römer

Das Künstlerpaar Römer + Römer erschafft mit der Darstellung dieser Momentaufnahme eine flirrende, aufgeladene Stimmung, so dass die Euphorie der Festivalbesucher förmlich spürbar ist. Keine der dargestellten Personen im Bild nimmt dabei zu den Betrachtenden Kontakt auf, sodass sie in ihrem unbedarften Tun ungestört betrachtet und eingeordnet werden können. Ein gewollter Voyeurismus, durch welchen dem Rezipienten die Möglichkeit gegeben wird, sich gedanklich an den Ort des Geschehens zu versetzen und Teil der feiernden Masse zu werden.

Stets auf der Suche nach neuen Motiven, die sie mit der Kamera einfangen und anschließend auf Leinwand bannen, bereisen Nina und Torsten Römer die Welt, besuchen Festivals und halten dabei wiederholt temporäre Gemeinschaften fest. Dabei verstehen sie ihre Reisen als Inspirationsquelle und soziale Expeditionen, aus denen sie die Ideen ihrer Bildwelten schöpfen. 

Die Motive der Arbeiten von Römer + Römer entstehen auf der Grundlage von digitalen Fotografien, die sie in die Malerei und somit zurück ins Medium des Analogen übersetzen. Die Dichte der kleinen und feinen Farbpunkte, die uns unmittelbar an den Impressionismus und Pointillismus des 19. Jahrhunderts denken lässt, changiert hier zwischen dem autonom werdenden einzelnen Punkt oder Pixel auf der einen und dem Zusammenspiel zum erkennbaren Motiv auf der anderen Seite. Dabei spielt die Darstellung von Licht eine bedeutende Rolle, wie sich an der Werkauswahl dieser Ausstellung unmittelbar beobachten lässt: dunkle Hintergründe vermitteln die Stimmung einer nächtlichen Aufnahme, während das künstliche Licht über den direkten Farbkontrast dargestellt wird und die Leinwandarbeiten förmlich aus sich selbst heraus leuchten lässt.

Flirrende Farbpunkte fügen sich zu Erkennbarem zusammen, vereinen sich im direkten Nebeneinander von pixelartigen Überlagerungen der Farbe. Im Vor- und Zurücktreten vor dem Bild ergeben sich hierüber immer wieder neue Momente des Wahrnehmbaren. Direkt vor der Leinwand werden wir der Materialität der Farben gewahr, während sich von Weitem ein großes, flimmerndes Gesamtbild ergibt.

Impressionen

Römer + Römer Galerie Lachenmann Art
Römer + Römer Galerie Lachenmann Art
Römer + Römer Galerie Lachenmann Art
Römer + Römer Galerie Lachenmann Art
Römer + Römer Galerie Lachenmann Art
Römer + Römer Galerie Lachenmann Art