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Interferenz N2|29|21 | Sandra Schlipkoeter

Interferenz N2|29|21 | Sandra Schlipkoeter

Sandra Schlipkoeter

Material/technology: Papierschnitt Plexiglas-Rahmen irisierend (gerahmt)

Dimensions: 35 cm x 26 cm

Year: 2024

€ 651,26 EUR net

Regular price €775,00
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Die gerahmten Werke Sandra Schlipkoeters, wie ›Interferenz N2|29|21‹, beweisen sich als mehrschichtige Arbeiten, die sich in bewegten Wellen und Linien artikulieren. Die zahlreichen Ebenen werden dynamisch miteinander verwoben, zitieren die grafischen Linien der digital erzeugten Störungen und bieten uns somit einen spannenden, nicht ganz eindeutigen Moment der Betrachtung. Diese Bildgestaltung basiert auf einem wohldurchdachten und über die Jahre gründlich erforschten Vorgehen von Seiten der Künstlerin. Dabei nähert sie sich dem ephemeren Phänomen von künstlerischer Seite über das Ausloten unterschiedlicher Kombinationsmöglichkeiten und der technologischen Artefakte. Diese Scherenschnitten verflechten sich mehrdimensional miteinander. 

Sandra Schlipkoeter basiert ihre Werke auf einem physikalischen Phänomen, das sie aus dem unsichtbaren Raum isoliert und in einen sichtbaren Kontext überführt. Interferenzen sind Überlagerungen von Wellen im optischen Raum, die komplexe Linienmuster erzeugen und mittels digitaler Fotografie auf den Computerbildschirm sichtbar gemacht werden. Wellenartige Linien scheinen sich in undefinierbarem Rhythmus auf dem Bildschirm zu manifestieren. Ähnlich verhält es sich mit dem Phänomen des Lichts, das sich als immaterieller und dennoch allgegenwärtiger Impuls erweist. Die Künstlerin nutzt diese nicht-haptischen Sphären und übersetzt sie in repräsentative, skulpturale, malerische und installative Kunst.

Die Künstlerin demonstriert auch ihr handwerkliches Können auf der Ebene der klassischen Ölmalerei. Auf illusionistische Weise fängt sie ein Spiel von Licht und Schatten auf Leinwand ein, das die digitalen Interferenzen zitiert und nur bei genauerem Hinsehen als solche erkennbar wird. Hier spielt die Künstlerin mit Farbverläufen und fiktiver Bewegung in einem undefinierbaren Raum.

Die in Solingen geborene und in Berlin lebende Sandra Schlipkoeter studierte unter anderem bei Professor Eberhard Havekost an der Kunstakademie Düsseldorf und schloss 2011 als Meisterschülerin ab. „In meiner Arbeit konzentriere ich mich auf das Sichtbarmachen eines unsichtbaren Phänomens, das ich in einer Hundertstelsekunde mit einer Kamera sichtbar mache. Dies setze ich in tage- und wochenlanger Arbeit künstlerisch auf Leinwand, in Scherenschnitten und Skulpturen um“, fasst die Künstlerin ihr spannendes und im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtiges Werk zusammen.

 

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