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Lehnen I | Agens Lammert
Normaler Preis €1.300,00Normaler PreisPreis proTänzer I | Agnes Lammert
Normaler Preis €890,00Normaler PreisPreis pro€920,00Verkaufspreis €890,00SaleTänzer II | Agnes Lammert
Normaler Preis €890,00Normaler PreisPreis pro€920,00Verkaufspreis €890,00SaleTänzer III | Agnes Lammert
Normaler Preis €890,00Normaler PreisPreis pro€920,00Verkaufspreis €890,00SaleTänzer IV | Agnes Lammert
Normaler Preis €890,00Normaler PreisPreis pro€920,00Verkaufspreis €890,00SaleTänzer VI | Agnes Lammert
Normaler Preis €890,00Normaler PreisPreis pro€920,00Verkaufspreis €890,00SaleKatalog ›NACHWELT‹ Franziska Klotz, Agnes Lammert, Jirka Pfahl, Ronny Szillo | Lachenmann Art
Normaler Preis €15,00Normaler PreisPreis proDie Dualität “innen/außen” - Agnes Lammert
Agnes Lammerts Arbeit beschäftigt sich mit der Dualität “innen/außen”. Sie interessiert sich für eine verletzliche Körperlichkeit, die durch Verborgenheit an Intensität und Intimität gewinnt. Ihre modellierten Faltungen zelebrieren die Verfremdung der Form als eigentlichen Inhalt. Der gemeinsame Erfahrungsraum von Betrachter und Kunstwerk macht das Objekt zu einem Gegenbild des physischen Körpers. Im Fließen, Falten und Reißen der stoffähnlichen Oberfläche thematisieren die arbeiten die materielle Schwere, der sie ausgesetzt sind, ebenso wie ihre potentielle physische Kraft. Lammerts Verfahren ist inspiriert von der Erkundung der ästhetischen und inhaltlichen Konsequenzen des Materials beim Modellieren in Ton und beim Gießen in Beton, Wachs und Bronze.
Agnes Lammert fertigt ihre Skulpturen an, indem sie Modelle aus einem weichen Material, meist Ton, herstellt. Da dieses Material feucht gehalten werden kann, hat sie die Möglichkeit, die endgültige Form zu erforschen und zu finden, ohne dabei zeitlich eingeengt zu sein. Anschließend fertigt sie ein Negativ an und füllt es mit dem gewünschten Material, wie zum Beispiel Wachs, Gips, Beton, Kunststoff oder Bronze. Die Wahl hängt sehr stark vom Material selbst und seinem Farbton ab und davon, wie diese beiden die Form unterstützen. Frei hängend, schwebend oder montiert werden die Arbeiten auf spannende Art und Weise in ihre jeweilige Umgebung gestellt.
Die frei hängenden Skulpturen von Agnes Lammert symbolisieren Leichtigkeit und Schwere, Vergänglichkeit und Beständigkeit. Der Künstlerin gelingt es, leichtes, durchlässiges Gewebe zum Leben zu erwecken,
das die Formen eines angedeuteten Körpers umschmeichelt. Ihre frei hängenden Skulpturen befinden sich häufig in ständiger sanfter Bewegung und lösen beim Betrachter Neugier und Faszination aus. Agnes Lammert versteht es ebenso, ihren Werken eine immanente Ambivalenz zwischen Materialbeschaffenheit und Wirkung zu verleihen. Das Wechselspiel von scheinbarer Schwere und vermeintlicher Leichtigkeit, in ihrer gegenseitigen Bedingtheit und Widersprüchlichkeit,lässt den Betrachter in einen meditativen Zustand eintauchen, der Raum für tiefere Reflexionen und Interpretationen schafft.Ein großer Teil des Werkverzeichnisses von Agnes Lammert besteht aus Formen, die mit Stoff überzogen sind. Diese
"Hüllen" werden zum zentralen Element, das der verborgenen Form Bedeutung verleiht. Während des chaffensprozesses entstehen immer Symmetrie und Bewegung, wodurch das Spannungsverhältnis zwischen Außen- und Innenraum
intensiviert wird. In ihren frühen Arbeiten lag der Schwerpunkt auf dem Außenraum, während in späteren Werken der Fokus zunehmend auf das gelegt wurde, was im Inneren verborgen ist. Der Akt des Einwickelns und Faltens ist für
Lammert ein Mittel, sich der Thematik der Körperlichkeit zu nähern. Ihre Werke spielen mit dem Konzept der Präsenz, indem sie Formen hinter und unter den Falten verbergen. Dadurch wird die körperliche Dimension nicht nur deutlicher,
sondern auch intensiviert, gerade weil eine klare Morphologie nicht mehr lesbar ist. Agnes Lammert sieht ihre Skulpturen als physische Gegenstücke und interessiert sich besonders für die Intensität ihrer räumlichen Präsenz.Agnes Lammert erforscht und studiert die materielle Welt und ihre Verbindungen und Ähnlichkeiten mit dem menschlichen Körper, wie Naturphänomene und natürliche Formen an andere Formen und Strukturen erinnern,
die in unterschiedlichen Kontexten zu finden sind. Dieser forschende Blick fragt auch, wie sich organische Formprinzipien im anorganischen Kontext wiederholen und umgekehrt, aber auch, wie sich Fruchtbarkeit, Wachstum und Verfall auf alle organischen Formen auswirken. Dieses Interesse am Zyklus des Lebens wird in einigen Fällen auf die Wahl des Materials ausgedehnt: Die Temperaturempfindlichkeit des Wachses verleiht dem Kunstwerk eine einzigartige
Vergänglichkeit und Zerbrechlichkeit, die seinen exklusiven und flüchtigen Charakter betont.Agnes Lammert, 1984 in Dresden geboren, ist eine interdisziplinäre Künstlerin mit den Schwerpunkten Bildhauerei und Zeichnung. Sie studierte Malerei bei Prof. Neo Rauch und Prof. Heribert C. Ottersbach und absolvierte
2017 ihre Meisterklasse bei Prof. Bruno Raetsch. Sie ist Gründerin der Skulpturengruppe “Materialistin” und des gemeinschaftlichen Hausprojekts “OurHaus eG” in Leipzig. Seit 2018 unterrichtet sie kontinuierlich, unter anderem an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle. Sie ist Mutter von zwei Kindern und lebt mit ihrer Familie in Leipzig.Impressionen
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