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›ELEMENTS‹ 07/09/2018 — 09/11/2018

›ELEMENTS‹ 07/09/2018 — 09/11/2018

 

Frankfurt 07/09/2018 — 09/11/2018

Die erstmalig in Frankfurt/M / außerhalb von Konstanz zu sehende Ausstellung präsentiert die Ergebnisse einer dreimonatigen Künstlerresidenz, die Jukka Rusanen Im Frühjahr 2018 in Konstanz verbracht hat. Der 1980 in Jyväskylä geborene Jukka Rusanen hat das Studium der bildenden Künste an der Turku School of Fine Arts und an der Finnish Academy of Fine Arts in Helsinki absolviert. Heute lebt und arbeitet er in Finnlands siebtgrößter Stadt Lahti.
Die Arbeiten des Künstlers sind Teil aller erstrangigen musealen Sammlungen Finnlands, unter anderem der Finnish State Art Collection, des Helsinki Art Museums und dem Contemporary Art Museum KIASMA. Seit Gründung der Galerie in Konstanz wird Jukka Rusanen in enger Zusammenarbeit deutschland- und schweizweit durch Lachenmann Art vertreten. Sein Intensives und zugleich höchst fragil-filigranes Werk ist Ausdruck einer Verbindung zwischen Ästhetik und Konzeption, welches in der zeitgenössischen Malerei ihres Gleichen sucht.

Die oft großformatigen Leinwandarbeiten bestechen durch den meist pastosen Auftrag intensiver Ölfarben auf planen Hintergrund. Zu sehen sind stark abstrahierte Zitate der bedeutendsten kunsthistorischen Vergangenheit, Elemente, die von Jukka Rusanen auf einzigartig sensible, fast poetische Art und Weise dekonstruiert und verfremdet werden. So bleibt vom Vorbild des heiligen Märtyrers Sebastian, der an einen Baum gefesselt von Pfeilen durchbohrt wird, nur noch ein dynamischer Gestus des Leidens. Der pastose Duktus unterstreicht dabei die emotionale Intensität des Ausdrucks. Die durch starke Abstrahierung erzeugte Verfremdung lässt das Zitat zu einer nebulösen Spur der Vergangenheit werden, sodass sich die Wirkung des Gemäldes auf ein Pathos der gen Himmel strebenden Geste reduziert, der den Betrachter ehrfürchtig schaudernd lässt. Obwohl Jukka Rusanens Werke die Grenzen der Figürlichkeit weit überstreiten, ist die Bewegung seines Körpers noch deutlich zu spüren, eingefroren in einer einzigen Gebärde aus Farbe. Einiger der Ölgemälde erschafft Jukka Rusanen allein mit seinen bloßen Händen, auf Pinsel verzichtet er dann zugunsten einer höchst dynamischen Sichtbarkeit des Schaffensprozesses gänzlich.

 

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