Kategorie: Ji Eun Lee
Die einzigartigen Arbeiten der Künstlerin Ji Eun Lee bestechen durch eine unbekannte visuelle Wirkung, die sich in erster Linie durch die verwendeten Materialien generiert. Die in Gießharz gegossenen Weidenäste materialisieren sich zu halbopaken Objekten, in denen sich ungeahnte Strukturen und Muster ergeben. Ihren Schaffensprozess und den thematischen Schwerpunkt ihrer Arbeiten beschreibt die Künstlerin mit den Worten: „Ich beschäftige mich seit langem mit dem Thema Negativraum. Die Umstellung zwischen Negativ- und Positivraum durch ein Abformen von Oberflächen fasziniert mich. In einigen früheren Studien habe ich kleine Zwischenräume bei alltäglichem Objekt mit Silikon geschlossen. In der letzten Zeit nehme ich oft Flechtwerk als Ausgangsmaterial, zum Beispiel von Weidenkörben. Die diversen Strukturen und unterschiedlichen Haptiken, die in den Flechtverfahren sichtbar werden, interessieren mich dabei besonders. Als kultureller Nutzgegenstand ist das Flechtwerk in der Vergangenheit meiner künstlerischen Arbeit besonders inspirierend gewesen.“ Ji Eun Lee wurde in Seoul, Südkorea geboren. Heute lebt und arbeitet sie in München, nachdem sie an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Prof. Hoernschemeyer als Meisterschülerin das Studium abschloss. Davor studierte sie in an der Universität der Künste in Bremen und an der Kookmin University in Seoul Skulptur.
Vita
Künstlerinportrait: Courtesy of the artist