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›twenty.thousand.volts.‹ 06/05/2022—19/06/2022

›twenty.thousand.volts.‹ 06/05/2022—19/06/2022

 

Frankfurt 06/05/2022—19/06/2022

Mit dieser großen Gruppenshow in den Frankfurter Räumlichkeiten präsentiert die Galerie Lachenmann Art vierzehn künstlerische Positionen und eine Auswahl ihrer aktuellen Arbeiten. Die Spannungen, welche sich zwischen den einzelnen Werken entfalten, ziehen die Betrachterinnen und Betrachter in ihren Bann und beweisen sich in ihrer gleichzeitigen Existenz als poetisches Gegenüber. Teils laut, groß und in intensiven Farben greifen manche Leinwandarbeiten um sich, während farbreduzierte Werke eine ungeahnte Kraft entwickeln. Die Luft flimmert, der Raum scheint aufgeladen durch die Wirkung der verschiedenartigen Objekte, welche auch in einen direkten Dialog untereinander treten. Die mannigfaltigen Charaktere und die Lebendigkeit der Künstlerinnen und Künstler finden ihren Weg in die hier gezeigten Werke und beleben die Ausstellungsräume. Weiße Wände werden gefüllt mit Leben, Energie, Spannung und Dynamik.

Die breit gefächerte Auswahl der teilnehmenden Positionen ermöglicht einen umfassenden Blick auf die Arbeit der zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler, die in einem atemberaubenden Spektrum ihre subjektiven Weltbetrachtungen offenbaren und teilen.

Deniz Alt, *1978 Aschaffenburg

Der Künstler lebt und arbeitet in Frankfurt am Main und studierte an der Städelschule. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich mit der Aktualität der Geschichte und der subjektiven Vergangenheitsbewältigung. Hierbei spielen architektonische Momente eine bedeutende Rolle in direkter Gegenüberstellung zum Individuum, worüber gesellschaftlich aktuelle Diskurse verhandelt werden.


Patrick Cierpka, *1967 Giengen

Cierpka studierte bei Karl Horst Hödicke an der Universität der Künste und glänzte als Meisterschüler der Malereiklasse. In seinen feinfühligen Arbeiten spielt er mit Licht und Schatten, setzt facettierte Farbe gegen strahlendes Weiß. Ein pointilistischer Farbregen ergießt sich über sein neustes Werk ›QUELLE‹ und flimmert über die Leinwand.


Nicola Grabiele, *1965 Winterthur

Der Schweizer Künstler widmet sich in seinem Schaffen der Farbfeldmalerei, welche in den hier gezeigten Werken besonders durch ihre farbliche Reduziertheit bestechen. Die Materialität der Farbe spielt hierbei eine bedeutende Rolle. Grabieles künstlerischer Prozess zeichnet sich durch ein wiederholtes Auftragen und Wegnehmen dieses Materials aus, wodurch die Hand des Künstlers und dessen charakteristischer Duktus in jedem Werk bestehen bleibt.


Lennart Grau, *1981 Krefeld

Der Berliner Künstler studierte bei Prof. Leiko Ikemura Bildende Künste und hebt sich als Meisterschüler hervor. Seine bunten Farbwelten erscheinen nahezu reliefartig durch den pastosen Farbauftrag, der in einen spannenden Kontrast mit den unbeschwerten Motiven tritt, welche Lennart Grau wiederholt der Leichtigkeit des Rokokos entlehnt. Die Ästhetik der vergangenen Zeit wird hierbei in einen zeitgenössischen Kontext übertragen.


Marc Jung, *1985 Erfurt

In Berlin und Erfurt arbeitet der Meisterschüler von Prof. Wolfram Adalbert Scheffler an seinen schrillen Werken. Immer wieder bezieht er sich hierbei sowohl mit seinen Bildgegenständen als auch mit den jeweiligen Titeln auf die zeitgenössische Popkultur. Er bedient sich vielschichtiger Materialien, mit welchen er in energetischem Duktus die figurativen Momente zur Erscheinung bringt.


Katrin Kampmann, *1979 Bonn

Die in Berlin arbeitende Künstlerin Katrin Kampmann entführt uns mit ihren farbenfrohen Werken in eine traumgleiche Welt der fließenden Farben. Während sich auf Leinwand monumentale Bergwelten manifestieren, zeigt Kampmann in ihren neusten Porträts in zarter Manier Persönlichkeiten, die allesamt still und in sich versunken scheinen.


Florian Lechner, *1981 Burghausen

Florian Lechner lebt und arbeitet in München wo er auch sein Studium der Bildhauerei bei Hans Op de Beek und Hermann Pitz absolvierte und als Meisterschüler beendete. Klare Linien, schlichte Eleganz und farbliche Reduktion zeichnen seine zunächst nüchtern wirkenden Werke aus. Hierbei werden die klassischen Begrenzungen der Gemäldekunst überwunden und der Raum von den akkuraten Gebilden vereinnahmt.


Jirka Pfahl, *1976 Wurzen

Der Künstler lebt und arbeitet in Leipzig, wo er unter anderem bei Prof. Helmut Mark an der Hochschule für Grafik und Buchkunst studierte. Die klar strukturierten Wandobjekte erweisen sich in der näheren Betrachtung als akkurat gearbeitete Papierfaltungen, die in ihrem Wechsel zwischen hervordrängenden und zurückweichenden Elementen neuartige Muster erkennen lassen. Das hier zugrundeliegende mathematische Prinzip der Arbeiten entfaltet eine strenge Schönheit.


Römer + Römer

Nina Römer *1978 Moskau, Russland &
Torsten Römer *1968 Aachen

Nina und Torsten Römer bilden seit 1998 das Künstlerduo Römer + Römer und studierten beide bei Prof. A.R. Penck in Düsseldorf. Als Inspirationsquellen ihrer pointillistischen Arbeiten finden wiederholt Fotografien gemeinsamer Reisen ihren Weg in die Bildwelt. Verschiednartige Motive werden in minutiöser Arbeit und kollektiver Malweise auf die Leinwände gebracht und entfalten besonders in den großen Formaten eine beeindruckende Wirkmacht.


Sandra Schlipkoeter, *1979 Solingen

Sandra Schlipkoeter legt ihren Arbeiten ein physikalisches Phänomen zugrunde, welches sie aus dem Raum des Un-Sichtbaren isoliert und es in einen sichtbaren Kontext überträgt. Wellenartige Linien scheinen sich in nicht definierbarer Rhythmik auf ihren Leinwände zu manifestieren. Sie studierte bei Prof. Eberhard Havekost an der Kunstalademie Düsseldorf. 


Anna Tatarczyk, *1973 Wodzisław Śląski, Polen

Anna Tatarczyk studierte bei A.R. Penck und Siegfried Anzinger Bildende Kunst an der Düsseldorfer Kunstakademie. Zudem war sie zwei Jahre lang Assistentin bei Jörg Immendorff. Sie lebt und arbeitet in Wuppertal. Die Raute nimmt für die Künstlerin unter den geometrischen Formen eine besondere Stellung ein. Diese lässt sie auf der Spitze tanzen und fängt mit ihnen das Licht ein. Ihr Werk steht für die Fortführung der Konkreten Kunst, lässt sich zwischen der Konkreten Kunst und der Op Art verorten, sowie zwischen Minimalismus und Arte Povera.


Lars Teichmann, *1980 Burgstädt

Der in Berlin lebende Künstler studierte unter anderem bei Daniel Richter an der Universität der Künste in Berlin und zeichnet sich durch wiederholte kunsthistorische Zitate aus, die er in seinen Werken wirkmächtig in zeitgenössische Kontexte überträgt. Malprozesse bleiben deutlich erkennbar auf den Leinwandarbeiten bestehen und fügen sich in die Figuration der jeweiligen Gegenstände ein. Hierdurch entsteht ein spannendes Spiel zwischen Figur und künstlerischer Spur.


Miriam Vlaming, *1971 Hilden

Miriam Vlaming studierte bei Prof. Arno Rink an der Hochschule für Grafik und Buchdruck in Leipzig. Sie lebt und arbeitet in Berlin. In ihren geheimnisvollen Bildwelten verhandelt sie die direkte Gegenüberstellung von Menschen und Natur, wobei ein stetiges Changieren zwischen Abstraktion und Figuration die Betrachtenden auf eine Reise der Entdeckung schickt. Mal lasierend, an anderer Stelle wieder pastos, beweist sich die Künstlerin als versierte Meisterin der Farbe.


Danil Yordanov, *1972 Balchik, Bulgarien

Der in Kaiserslautern lebende Künstler erschafft abstrakte, monochrome Werke mit Graphit, welche sich durch ihre radikale Reduziertheit ausweisen. Yordanov reizt die feinen Nuancen zwischen Schwarz und Weiß aus, lässt das Material zum konstitutiven Moment der Arbeit werden und bewirkt hierüber die monumentale Wirkung der Objekte. Achromatische Tonalität paart sich mit der Textur der Oberfläche und beschwört einen nahezu industriellen Werkcharakter herauf.

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