Lachenmann Art

schöne aussicht

Install View Deniz Alt ›schöne aussicht‹ @Lachenmann Art Frankfurt, Credits Daniel Beyer
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›schöne aussicht‹

Deniz Alt          works

Frankfurt  11/01/2023 — 15/4/2023

Deniz Alt wurde 1978 in Aschaffenburg geboren und besuchte die renommierte Städelschule in Frankfurt am Main. Er war Schüler von Peter Angermann, Michael Krebber und Christa Näher. Perspektive, Architektur und einsame Figuren stehen immer wieder im Mittelpunkt seiner Bilder und füllen die „schönen Aussichten” die der neuen Ausstellung auf ironische Weise ihren Titel verleiht.

Der deutsch-türkische Künstler mit armenischen Wurzeln verwendet die Ölfarbe in seinen Leinwänden in einem Wechselspiel von kräftigen, sachlichen Strichen und verschleierten Passagen. Pastose Farbe steht leichten und lasierenden Momenten gegenüber. Dieser bewusste Farbauftrag gebe ihm Stabilität und verankere seine Figuren und Räume auf den Leinwänden, wie der Künstler selbst erläutert.

Als Maler von Stadtlandschaften setzt Deniz Alt die Tradition der venezianischen und flämischen Künstler fort, die sich auf Veduten (Stadtlandschaften) und die Verwendung einer rigorosen Perspektive spezialisiert haben fort. Alt arbeitet diese traditionelle Kunst aus, macht sie sich zu eigen und gibt ihr eine neue Sprache, aktualisiert sie in zeitgenössischer Weise.

Die Ausstellung ›schöne aussicht‹ zelebriert gleich drei herausragende Werkgruppen, in denen sich der schwungvolle Duktus des Künstlers zeigt. Verfalle Schiffswracks in leuchtenden Sommerfarben, schöne Aussichten auf die Frankfurter Skyline und ihre Museumswelt, in der Kunstliebhaber flanieren, ausstellen oder vor Kunstwerken verweilen.

Als Sujets der ersten Werkgruppe zeigen sich wiederholt Relikte von Schiffen und Flugzeigen, die in der Wüste, ausgetrockneten Seen oder wüstenähnlichen Räumen gestrandet sind. Solch dystopische Schauplätze mögen in den Betrachtenden zunächst Unbehagen oder befremdliche Gefühle hervorrufen, sind für den Künstler jedoch lediglich Ausgangspunkte der Bildfindung. Durch die Verwendung kräftiger, leuchtender Farben verwandelt Deniz Alt jenes unbehagliche Gefühl in etwas Positives: wir blicken in eine rosige Zukunft, die Aussicht auf gute Zeiten liegt vor uns und aus der Asche und den Ruinen werden neue schöne Anblicke entstehen.

Die Darstellungen von Wracks und Ruinen werden von Deniz Alt mit menschlichen Figuren besiedelt, die absichtlich unvollständig und skizziert erscheinen um ihren Charakter einer Übergangswelt, die stets in Bewegung ist, zu symbolisieren. In einigen Fällen reproduziert er Hauptfiguren aus Gemälden Alter Meister auf seine Leinwände, die die Betrachtenden wie flüchtige Geister auf den fiktiven Charakter seiner Arbeiten und der Kunst verweisen. Diese Metapher greift der Künstler weiter auf, indem er jene erste Werkgruppe in seine zweite überträgt und die eigenen Arbeiten auf die Wände der Frankfurter Museen platziert. Wir werden gleich zweimal Zeuge einer Ausstellung von Deniz Alt: sowohl im realen Raum als auch die gemalte Fiktion auf der Leinwand, die wir betrachten. Dabei reflektieren und spiegeln wir die gemalten Figuren im Raum, die die Arbeiten des Künstlers betrachten oder eine Modenschau besuchen. Die Stadt Frankfurt steht dabei als örtliche Referenz im Mittelpunkt der Darstellung.

Als zweite Hauptthematik seiner Arbeiten wählt Deniz Alt die Stadt Frankfurt, mit ihren wiedererkennbaren Wahrzeichen, die normalerweise so voller Leben und Geschäftigkeit sind und nun wie in der Zeit schwebend vor uns liegen. Gebäude und Architekturen tauchen aus einem nebelartigen Hintergrund auf und sind erst bei genauem Hinsehen zu erkennen, bewegen sich zwischen Abstraktion und Realität. Diese sehr realen Räumen halten inne, stehen still und doch wird die Bewegtheit und Geschwindigkeit, die im Alltag mit ihnen verbunden ist, durch die Technik der Darstellung vom Künstler vermittelt.

 


Deniz Alt, born in 1978 in Aschaffenburg, attended the renowned Städelschule here in the city under Peter Angermann, Michael Krebber and Christa Näher.

Perspective, architecture and solitary figures are at the center of his paintings and populate the “beautiful views” that give ironically the title to his new exhibition. 


The German-Turkish artist with Armenian origins uses the oil paint on his canvases alternating strong, material strokes, where the colour is applied in thick marks, to more veiled and suffused passages. In his words, this very deliberate application of the paint provides him stability and anchors his figures and spaces on the canvases. 


As a urban landscape painter Deniz Alt continues with the tradition of the Venetian and Flemish great masters specialized in vedute (cityscapes) based on the rigorous use of the perspective, but he elaborates this traditional art by making it his own, by creating a new language for it and by updating it in a contemporary manner.

His art is though not void of human presence as his portraits go hand in hand with his landscapes and they are both characterized by the use of a perspective point of view.


The exhibition ›schöne aussicht‹ simultaneously celebrates three outstanding groups of works with Deniz Alt's buoyant ductus. Derelict shipwrecks in radiant summer colours, the beautiful views of the Frankfurt skyline and its museum world where art lovers stroll, display or linger in front of works of art. 

The relics of ships and airplanes are the lonely subjects of the first group of paintings, lying in dried-up lakes or in desert-like spaces. These dystopian settings with their uneasiness and the alienating feelings that they evoque in the viewers are though only the starting point for the artist. By using strong, radiant and pastel like colours Deniz Alt transforms this unsettling feeling into something positive: the future is looking bright, good times are ahead of us and, from ashes, a new beautiful sight will take over on the ruins. 


Sometimes a few solitary figures walk along them and the artist intentionally leaves this part of his work incomplete, clearly stating that these figures belong to a transitional world always in movement. In some cases he reproduces main characters from old masters paintings that, like evanescent spirits, remind the viewer that the canvases they have in front are also a work of fiction and, by extension, art themselves. This metaplay is brought further by the artist by placing the first group of paintings on the walls of depicted Frankfurt museums. We are twice experiencing a solo show by Deniz Alt, in real life and on the painted canvases that we are observing, spectators of a fictional and at the same time real artistic experience. Like the painted characters that populates them, we are observing the artworks or are attending a fashion show, and in both cases we are well aware to be in Frankfurt. 

The city is like a second main character for Deniz Alt, with its recognisable city landmarks usually so full of life and busy that now lay in front of us suspended in time, almost crystallized. Buildings and architectures emerge from a foggy background and can be recognized only on closer inspection, placing themselves in between abstraction and reality.  These very real spaces are paused and still, the movement and speed that in everyday life is associated with them is only perceived through his painting technique.



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