Lachenmann Art

Florian Pelka

Florian Pelka, Flieger, 2018, 150x120cm
Florian Pelka, Das Rüstzeug des Philosophen, 2018, Öl auf Leinwand, 120x100cm
Florian Pelka, Grazien, 2017, Öl auf Leinwand, 50x40cm
Florian Pelka, Sterntaler, 2015, Öl auf Leinwand, 120x150cm
Florian Pelka, Stirb und Werde, 2017, Öl auf Leinwand, 200x270cm
Florian Pelka, Palasträuber, 2013, Tinte und Aquarell auf Papier, gerahmt, 45x35cm
Florian Pelka, Nightshow, 2014, Tinte und Aquarell auf Papier, gerahmt, 45x35cm
Florian Pelka, Im Mondlicht, 2018, Öl auf Leinwand, 150x120cm
Florian Pelka, Wenn ich ein Vöglein wär, 2017, Öl auf Leinwand, 40x30cm
Florian Pelka, Alles für nichts, 2015, Öl auf Leinwand, 120x100cm
Florian Pelka, Höhlenvogel, 2015, Öl auf Leinwand, 75x60cm
Florian Pelka, Konquistadoren, 2015, Öl auf Leinwand, 150x150cm
Florian Pelka, Leda, 2013, Öl auf Leinwand, 100x120cm

Florian Pelka lives and works in Berlin

born in 1971 in Berlin


Solo Exhibitions

Group Exhibitions


Education

19942000 Studies of Fine Arts at UDK Berlin — class Baselitz, 1st state examination major subject Fine Arts

1993—1994 scholarship of DAAD at University Paris VIII,   philosophy/aestetics, degree Licence in philosophy

1991—1997 philosophy/literary studies at FU Berlin, 1st state examination second subject German

Awards

2016 Deutsche Künstlerhilfe of Bundespräsidialamt
2012 award of AOKNordost — since 2013 permanent juror

2006 award of IG-Metall, category painting

2004 advancement award of Senatssverwaltung Berlin, contract for work

2002 1st award for painting, Schloss Gifhorn, foundation of the Land Niedersachsen

1993—1994  DAADscholarship, University Paris VIII

Collections

Investitionsbank Berlin, WillyBrandtHaus Berlin, Senat of Berlin, Neuer Berliner Kunstverein, AmerikaGedenkBibliothek Berlin, IG Metall Frankfurt, SØRRuscheCollection Berlin


Teaching Activity
2013—2015 art education at Askanischen, Leonardoda-Vinci, H.Berggrün-Gymnasium, Berlin
2010—2011 leadership of class of painting at Schloss Rotenfels of Kulturakademie, Foundation of the Land Baden-Württemberg

2006—2007 lecturer for creative design/Bildnerisches Gestalten at Berliner Technischen Kunsthochschule
2001—2005 lecturer for visual communication at Mediadesign Hochschule, Berlin
1999—2001 Artisticscientistic associate at UDK Berlin, chair art history/science of art 

Solo Exhibitions (Selection)

2018   Figuren, Lachenmann Art, Konstanz, DE

2018   Traum und Trauma, Busche-Kunst, Berlin, DE

2017    Der blinde Fleck, Kulturstelle, Köln, DE

2016   terra incognita, Verein für Gegenwartskunst, Flensburg, DE

2016   Brandmale, Galerie Tobias Schrade, Ulm, DE

2016   Die Tiere sind unruhig, Kunstverein Kaponier, Vechta, DE

2015   Raubzug, Städtische Galerie und Kunstverein Wesseling, Köln, DE

2014   Klippo, Kunstverein im Schloss Altranft, Freienwalde, DE

2014   LoveMeOrHateMe, Galerie Tammen, Berlin, DE

2013   Zweifel und Wunder, Städtische Galerie Wollhalle, Güstrow, DE

2013   Love Lights, Galerie Kramer, Bremen, DE

2012   Bestiarium, Galerie Tammen, Berlin, DE

2012   Der Faun des Königs, Kunsthalle Schloss Seefeld, München, DE

2012   Geräusche im Garten, Galerie Tobias Schrade, Ulm, DE

2012   ist zwîfel herzen nâchgebûr, Galerie Greulich, Frankfurt, DE

2012   Tierschichten, Galerie Lake, Oldenburg, DE

2011    SimilisAffe sein, Galerie Souterrain, Berlin, DE

2010   edel.hilfreich.gut., Galerie im Tulla, Mannheim, DE

2010   Beim Verlassen der Ebene, Galerie Greulich, Frankfurt, DE

2009   Die Sieben Todsünden, Tammen Galerie, Berlin, DE

2009   Schmelz, Schaum und Schande, Galerie Tobias Schrade, Ulm, DE

2009   Isometrie und Chaos, Robert Koch-Institut, Berlin, DE

2008   Florian Pelka, Galerie arthea & lauth, Mannheim, DE

2008   The Seven Deadly Sins, Gallery Artbank, Seoul, KR

2008   Polymerisation, Robert-Koch-Institut, Berlin, DE

2008   Trug und Trophäe, Kunsthalle am Ammersee, Stegen, DE

2008   Der Schamane, Galerie Greulich, Frankfurt, DE

2007   Florian Pelka, Druckerei Conrad, Berlin, DE

2006   Florian Pelka, Tammen Galerie, Berlin, DE

2006   Florian Pelka, Mainforum, Zentrale der IG Metall, Frankfurt, DE

2006   Florian Pelka, Kunstverein Cottbus, Foundation spi, Cottbus, DE

2006   Landschaften — with I. Oleinikov, Galerie Noack, Mönchengladbach, DE

2004   Colorado, Galerie Tammen & Busch, Berlin , DE

Group Exhibitions (Selection)

2018   Transformart, Halle am Spreeknie, Oberschöneweide, DE

2017   Wunderwelten, Lachenmann Art, Konstanz, DE

2017   Geschlossene Gesellschaft, Galerie Lake, Oldenburg, DE

2016   real—surreal, neue Formen des Surrealismus, Busche-Kunst, Berlin, DE

2016   20 Jahre, Galerie Schrade, Ulm, DE

2015   animal turn, Galerie Greulich, Frankfurt, DE

2015   Sterntaler, Galerie Lake, Oldenburg, DE

2015   format:Quer, Philip-Johnson-Haus, Berlin, DE

2015   Märchenhaftes, GEHAG-Forum, Berlin, DE

2014   Stille Nacht, Kunstverein Schwetzingen, Schlosskirche, DE

2014   berlin@oderbruch, Falkenberg und Schinkelkirche, Cöthen, DE

2013   Dornröschen und andere Schläfer, Galerie Lake, Oldenburg, DE

2013   P'artSymposium, Schloss Laffert Kúria, Dunaharaszti, Budapest, HU

2013   Jetzt machen wir hier die Witze, Museum für verwandte Kunst, Köln, DE

2012   Wachsen und Innehalten, Auswahl Kunstpreis der AOK-Nordost, DE

2012   Künstler der Galerie, Galerie Lake, Oldenburg, DE

2012   Renaissance der Gesichter, Philipp-Johnson-Haus, Berlin, DE

2012   Künstler der Galerie, Galerie Tammen & Partner, Berlin, DE

2011    open)art(space, Alte Brauerei, Potsdam, DE

2011    Color & Style, Kunsthalle M3, Mengerzeile, Berlin, DE

2011    Shadows of the Bright, Galerie berlinartprojects, Berlin, DE

2010   Tierparade, Galerie Lake, Oldenburg, DE

2010   Figur, Galerie Tobias Schrade, Ulm, DE

2010   Fundstücke, Galerie Arthea & Lauth, Mannheim, DE

2009  Rohe Weihnacht, Galerie Tobias Schrade, Ulm, DE

2009  Tatort Kunst_reloaded, Ausstellungsmanufaktur Hertzer, Berlin, DE

2009  Schauseiten der Materie, Tammen Galerie, Galerie Gaulin, Berlin, DE

2008  MenschRaumLandschaft, Willy-Brandt-Haus, Berlin, DE

2007   Accrochage, Tammen Galerie, Berlin, DE

2006   Sammeln und Entdecken, Galerie Schrade-Blashofer, Karlsruhe, DE

2006   Künstler der Galerie, Tammen Galerie, Berlin, DE

2005   Schöne Aussichten in der Bank, Investitionsbank, Berlin, DE

2005   Berlin meets Teheran, Tammen Galerie, Berlin, DE

2005   131, Künstlerhaus Bethanien, Berlin, DE

2004   Luxus, Löwenpalais, Foundation Starke, Berlin, DE

2004   all about...berlin 2 white box, Kultfabrik, München, DE

2004   between, Galerie Tammen & Busch, Berlin, DE

2003   after the fair, Galerie Tammen & Busch, Berlin, DE

2003   Zeitgenössisch, KPM, Berlin, DE

2002   Kunstpreis 2002, Schloss Gifhorn, DE

2002   signal, Videofestival „reich und berühmt“ Podewil, Berlin, DE

2002   Junge Positionen der Malerei, Galerie Tammen & Busch, Berlin, DE

2000   Schaustelle 5, Galerie Giesler und Partner, Berlin, DE

1999    Reset, Galerie G 7, Berlin, DE

1999    Schaustelle 5, Galerie Giesler und Partner, Berlin, DE

1999    Innen, Video, Shop Deutsche Guggenheim, Berlin, DE

1998    Haut, Videoinstallation Kultursommer Stadt Wittenberg, DE

1997    ten-atgal, Kablys, Meno Lyga Palace, Vilnius, LT

Die Fragilität des Gleichgewichts — zwischen Figuration und Abstraktion

Florian Pelka studierte Philosophie und Literaturwissenschaften an der FU Berlin und der Universität Paris VIII sowie Bildende Künste an der UDK Berlin bei Georg Baselitz.

 

Mit diesem Wissen über den Künstler überrascht es einen nicht, wenn man ihn über seine Werke sprechen hört und die kunsthistorischen sowie literarischen Zitate und Bezüge betrachtet, die er aufbereitet.

Pelka nähert sich interessensbedingt der Bildenden Kunst aus vielerlei Richtungen und findet auch seine Bildmotive in zahlreichen und sehr unterschiedlichen Quellen. Er findet unter anderem Inspiration in der antiken griechischen Mythologie sowie in neonleuchtender Werbetypographie. Er durchkämmt das kulturelle Gedächtnis auf der Suche nach fruchtbaren Bildsujets, oder ist es anders herum und sie finden ihn? Suchen sie die Hand des Künstler, die sie auf die Leinwand bannt und somit real werden lässt? Florian Pelka fühlt die Eigendynamik, die seine Bildwelten während des Arbeitsprozesses entwickeln und er hemmt deren freie Entfaltung nicht. Er sagt, die Bilder feiern sich selbst. Die Signatur des Malers lassen sie höchstens auf ihrer Rückseite zu.

 

Der Künstler nimmt Abstand von seinen Bildern und den stets Projektionen verursachenden durch moderne Medien ausgelösten Sehgewohnheiten. Nur so kann er die Chance wahrnehmen, infrage zu stellen, was festgeschrieben zu sein schien und Sinnzusammenhänge neu zu generieren, die niemand so für möglich gehalten hätte. Dass er sich dafür zum Beispiel des Mythos‘ von Zeus und Leda bedient, ist nicht verwunderlich. Zeus, der Leda in Form eines Schwans verführt, spielt ebenfalls mit Identitätswechsel und ist offensichtlich nicht das, was er vorgibt zu sein. Abbild und Illusion können in Pelkas Kunst nicht mehr als Unterscheidungsinstanzen gelten, sondern eher als Mittel der Welterschließung und modellierung.

 

Kaleidoskopartig fallen stringente Narrationen auseinander und setzen sich zu immer neuen Sinn-Felsen in der sie stetig umspülenden abstrakten Farb-Brandung zusammen. Die Abstraktion ist es, die den Bildbetrachter auf surreale Weise die Fragilität des Gleichgewichtes spüren lässt, das man allgemeinhin salopp als Wahrheit bezeichnet. Halt bietet dem Blick auf seiner konstruierenden Suche hier und da fragmentarisch angedeutete Architektonik, die sich allerdings selbst ebenfalls wie das Gespinst aus Meta-Sinnebenen in den Untiefen des abstrakten Farbbildraumes verliert. Gute Bilder wollen Stimmung, keine Wahrheit, so Florian Pelka. Auf der Suche nach der Wahrheit ist meist jedoch der Bildbetrachter. Und um mit Descartes zu sprechen: Das Zweifeln, oder auch Wundern  das in dieser Ausstellung durchaus wörtlich zu nehmen ist  ist ein Schritt auf dem Weg zur Erkenntnis.

 

—Theresa Brauer, 2017

The Fragility of Equilibrium  between Figuration and Abstraction

 

Florian Pelka studied philosophy and literature at the Technical University Berlin and the Paris University VIII as well as Fine Arts at the UDK Berlin under Georg Baselitz.
 

Knowing these facts about the artist, it is no surprise when one hears him talking about his works and the art-historic and literary quotes and the sources he uses.

Pelka approaches Fine Arts out of interest from various directions and finds motives for his pictures in various and very different sources. He fines inspiration in the ancient Greek mythology as well as the fluorescent typography. He searches through the cultural memory to find a fruitful picture subject, or is it the other way around and they find him? Do they look for the artist’s hand that banns them to the canvas and thus makes them real? Florian Pelka fills the momentum that the picture worlds develop during the creation process and he does not inhibit their development. He says the paintings celebrate themselves. The artist’s signature the pictures only allow on their reverse side.
 

The artist distances himself from his pictures and the viewing habits caused by the projections through modern media. It is his only chance to question what seems to be laid down and to generate new contexts which nobody believed possible. It is no wonder that he uses the myth of Zeus and Leda as an example. Zeus, who seduces Leda in the guise of a swan, also plays with change of identity and is apparently not all what he seems to be. Image and illusion can longer be the differentiation in Pelka’s art but rather the way to modelling and discovering the world.

 

The stringent narrations break open like a kaleidoscope and re-form as new solid meanings within the continuously abstract colour surf swirling around. It is the abstraction that allows the beholder to feel the fragility of equilibrium in a surreal way, one casually calls the truth. It offers a view of his constructive search here and there for implied architectonics, which are lost in the depths of the abstract colour palette just like the tissue from meta spiritual planes. According to Florian Pelka good pictures need mood, not truth. But the observer is usually searching for the truth. To use Descartes’s words: the doubt but also the wonder  which can be taken quite literally in this exhibition  is a step on the way to awareness.

 

—Theresa Brauer, 2017

↑ Back to top ↑

Lachenmann Art Konstanz

Brauneggerstraße 60
78462 Konstanz

+49 7531 369 1371

Öffnungszeiten

Mi — Fr    11 — 17 h

Sa              11 — 16 h

+ nach Vereinbarung

konstanz@lachenmann-art.com

Lachenmann Art Frankfurt

Hinter der Schönen Aussicht 9

60311 Frankfurt am Main

+49 69 7689 1811

Öffnungszeiten
Do—Sa 11—17 h
+ nach Vereinbarung

frankfurt@lachenmann-art.com

Follow us on

Facebook Lachenmann Art
Instagram Lachenmann Art